Team vs. Gruppe – Worin besteht der Unterschied?

Team vs. Gruppe – Wie arbeiten Sie? In Unternehmen sprechen Führungskräfte, Personalentwickler und Mitarbeiter von Teams. Doch was ist eigentlich ein Team? Und worin besteht der Unterschied zwischen einem Team vs. einer Gruppe? Wie sehr ist Ihr Team ein Team? Oder arbeiten Sie im Grunde als Gruppe? Dieser Artikel zeigt auf, welche Eigenschaften Teams haben und wie sich Gruppen auszeichnen und stellte beide Formen der Zusammenarbeit gegenüber.

Team vs. Gruppe – Worin besteht der Unterschied?

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Team vs. Gruppe – Wie arbeiten Sie?

In Unternehmen sprechen Führungskräfte, Personalentwickler und Mitarbeiter von Teams. Doch was ist eigentlich ein Team? Und worin besteht der Unterschied zwischen einem Team vs. einer Gruppe?

Wie sehr ist Ihr Team ein Team? Oder arbeiten Sie im Grunde als Gruppe?

Dieser Artikel zeigt auf, welche Eigenschaften Teams haben und wie sich Gruppen auszeichnen und stellte beide Formen der Zusammenarbeit gegenüber.

Definition Team vs. Gruppe

Bevor wir gleich tiefer in das Thema einsteigen, klären wir erst einmal, wie die Definition der beiden Begriffe überhaupt ist.

Definition nach Thompson (2004)
Team

Ein Team ist eine Gruppe von Individuen, die wechselseitig voneinander abhängig und gemeinverantwortlich sind für das Erreichen spezifischer Ziele für ihre Organisation.

Quelle: Grin

aus dem Duden:
Gruppe

Gemeinschaft, Kreis von Menschen, die aufgrund bestimmter Gemeinsamkeiten zusammengehören, sich aufgrund gemeinsamer Interessen, Ziele zusammengeschlossen haben

Quelle: Duden

Team

Ein Team setzt sich aus einzelnen, unabhängigen Personen zusammen, die mit dem Zusammenschluss zu einem Team ein gemeinsames Ziel verfolgen und somit eine gemeinsame Verantwortung tragen.

Teams verfolgen ein gemeinsames Ziel.

Eines der wichtigsten Merkmale eines Teams ist ein gemeinsames Ziel. Denn ein gemeinsames Ziel verbindet (Wir-Gefühl). Und wenn alle Teammitglieder hinter dem Ziel stehen, dann ist es auch im Sinne des gesamten Teams dieses Ziel zu erreichen.

Damit unterstützt ein gemeinsames Ziel das Halten eines Fokus und gibt Klarheit über die gemeinsame Richtung.

Jedes Teammitglied kennt das Ziel und kann sich somit fragen: „Zielt das, was ich tue auf das gemeinsame Teamziel ab.

Daher ist es bei einem Team umso wichtiger, dass alle Mitglieder hinter dem Ziel stehen und ein gemeinsames Verständnis vom gewünschten Ergebnis haben.

Gemeinsame Verantwortung

Durch das gemeinsame Ziel ergibt sich eine gemeinsame Verantwortung.

Denn wenn das Team als Ganzes dafür zuständig ist ein Ziel zu erreichen, liegt die Verantwortung nicht bei einem Einzelnen, sondern auf dem gesamten Team.

Gleichzeitig steigt auch die Verantwortung für die Aufgabe bei jedem Einzelnen. Denn jedes Teammitglied hat eine bestimmte Aufgabe, die es zu erledigen gilt. Erreicht ein Teammitglied die Aufgabe nicht, erreicht das gesamte Team sein Ziel nicht.

Somit ist die Fähigkeit der Eigenverantwortung und Eigenmotivation für ein Team von besonderer Bedeutung und das Handeln im Sinne einer Gemeinschaft.

Denn ist das gesamte Team für ein Ergebnis verantwortlich, so ist das gesamte Team auch gemeinsam für Fehler verantwortlich und feiert ihre Erfolge gemeinsam.

Ein Team hat eine klare Rollenverteilung

Damit das System eines Teams funktioniert, braucht das Team eine klare Rollenverteilung im Team. Jedes Teammitglied muss wissen, was seine Aufgabe ist, wer was macht und wer wen wie unterstützen kann.

Und wenn wir von Rollen sprechen, ist nicht allein die operationale Rolle gemeint, sondern auch die Rolle als Mensch. Also welche Rolle habe ich als Mensch in meinem Team. Bin ich eher jemand, der das Team zusammenhält, oder jemand der das Team motiviert oder bin ich vielleicht der, der sich schützend vor das Team stellt oder darauf achtet, dass auch die Projekte bis zum Schluss umgesetzt werden?

Denn es ist wichtig, dass ein Team verschiedene Arten von Menschen hat, um ein Vorhaben zum Erfolg zu führen.

Aktives Beitragen zur Lösung zum Gruppenziel

Wichtig in einem Team ist das Bewusstsein, dass jedes einzelne Mitglied im Team einen aktiven Beitrag zur Erreichung des gemeinsamen Ziels beiträgt.

Soziales Faulenzen (Toll, ein anderer macht´s) ist daher gegen das Teamverständnis und wirkt sich sofort auf das Ergebnis aller aus.

Wir-Gefühl als Ergebnis

Am Ende entwickelt sich über das gemeinsame Ziel, das gemeinsame Verständnis der Zusammenarbeit und das aktive gegenseitige Unterstützen ein Wir-Gefühl, was die Gruppe verbindet.

Dieses Wir-Gefühl hat für viele Menschen eine große Bedeutung. Denn es spricht das Grundelement des Dazugehörens an und der Gemeinschaft.

Ein Wir-Gefühl im Team gibt Sicherheit und trägt zur Zufriedenheit während der Arbeit bei.

Ein Team was an einem Strang zieht, wird am Ende mehr leisten, als ein Mensch, der nur seine eigenen Ziele verfolgt.

Wenn Sie Interesse daran haben, Ihr Team zu stärken und das volle Potenzial Ihres Teams zu entwickeln, sprechen Sie uns an! Wir unterstützen Sie gerne dabei.

Gruppe

Doch worin unterscheidet sich jetzt eine Gruppe von einem Team?

Ein loser Zusammenschluss von Menschen

Anders, als bei einem Team ist die Gruppe ein loser Zusammenschluss von Menschen in einer organisatorischen Einheit ohne ein gemeinsames Ziel.

Sprich. Menschen mit den gleichen Interessen kommen zusammen, doch sie haben weder ein gemeinsames Ziel noch ein gemeinsames Verständnis davon, wie sie arbeiten wollen.

Das eigene Ziel und die eigene Person stehen im Fokus.

Bei einer Gruppe steht die eigene Person mit seinen eigenen Zielen im Vordergrund.

Es gibt keine Rollenverteilung und ein eher zufälliges und vor allem unverbindliches Zusammenwirken.

In einer Gruppe trägt das Gruppenmitglied nur zu seinem eigenen Ziel bei und ist nur für sich und nicht für die Gruppe verantwortlich.

Seine Arbeit hat auch nur Auswirkung auf sein eigenes Ergebnis und nicht auf das Ergebnis der Gruppe.

Zwar stellt sich auch in einer Gruppe ein Wir-Gefühl ein, doch es ist eher lose.

Team vs. Gruppe: Unterschiede in der Zusammenfassung

Team

Gruppe

Gemeinsames Ziel

Ohne gemeinsames Ziel – eigene Ziele

Klare Rollenverteilung, die den Teammitgliedern bekannt ist

Keine Rollendifferenzierung

Gegenseitige Abhängigkeiten der Zielerreichung, Verbindlichkeit

Zufälliges Zusammenwirken, unverbindlich

Aktives Beitragen zu Lösung zum gemeinsamen Ziel

Beitragen zum eigenen Ziel

Gemeinsame Verantwortung

Einzelne Verantwortung

Auswirkung auf das Teamergebnis/Teamziel

Auswirkung auf das eigene Ergebnis/Ziel

Wir-Gefühl

Ich-Gefühl, Wir-Gefühl

Mischformen in Unternehmen

Wenn Sie sich jetzt in keinem der Beschreibungen wiedergefunden haben, liegt es vielleicht daran, dass in Unternehmen oft eine Mischform zwischen Team und Gruppe gelebt wird.

Gerade in administrativen Bereichen kommt es vor, dass Organisationen diese Bereiche nicht in einem Team aufgestellt haben, weil sie sich nicht für die Arbeit in einem Team eignen. Das sind dann so eine Art „Außenseiter Positionen“.

Zwar verfolgen Sie diese Bereiche das gemeinsame Ziel des Unternehmensziels und die Bereiche haben eine klare Rollenverteilung, doch es gibt keine gemeinsame Verantwortung als solches und die gegenseitige Abhängigkeit ist nicht so stark ausgeprägt.

Beispiel für Mischformen

In einem Unternehmen gibt es bestimmte Rollen und Aufgaben. Diese Vakanzen sind besetzt und folgen einem bestimmten Jahresziel. Doch der Mitarbeiter selbst kennt das eigentliche Ziel des Unternehmens gar nicht. Es gibt zwar Leitbilder, in denen Ziele definiert und Werte festgelegt sind, doch der Mitarbeiter selbst kennt sie gar nicht und lebt sie dementsprechend nicht.

Für ihn gelten eigene Ziele und ein eigenes Warum.

So möchte Herr Meyer vielleicht als Nächstes die Führungsrolle für mehr Gehalt und Status, Frau Müller spart für den nächsten Urlaub und hat als Ziel eine ausgewogene Work-Life-Balance, Frau Heinrich möchte eine Expertin in Ihrem Bereich werden und im Unternehmen etwas bewegen, während Frau Schmidt sich die Position ausgewählt hat, weil sie so Familie und Karriere sehr gut unter einen Hut bekommt.

Bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hat das Handeln Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg, doch die Mitarbeiter tragen die Verantwortung für ihr Handeln allein. Sie können gegenseitig die Einstellung haben: „Ist mir doch egal, was X oder Y macht. Hauptsache ich erreiche mein Ziel.“

Im Prinzip sind sie also kein richtiges Team, sondern eher eine systematisch zusammengestellte Gruppe. Das Unternehmen als Organisation verfolgt jedoch ein Ziel und trägt auch die Verantwortung für alle.

Zusammenfassung Team vs. Gruppe

Der größte Unterschied zwischen einem Team vs. einer Gruppe ist das gemeinsame Arbeiten für ein gemeinsames Ziel.

Daraus folgend ergeben sich dann die Unterschiede in der Art der Arbeit und der Verantwortung.

In Unternehmen wird häufig eine Mischform gelebt.

Die Frage, die am Ende bleibt ist, welche Form ist für Ihren Zweck geeignet und wie schaffen Sie es, dass alle Mitarbeiter bzw. Mitglieder eine Selbstverantwortung für Ihre Aufgaben und Rollen entwickeln.

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